Photovoltaik
Zur Gewinnung von Solarstrom wird zunächst eine geeignete Aufstellungsfläche für die Photovoltaik-Module benötigt. In der Regel findet sich die auf dem Dach (vom Haus, aber vielleicht auch auf der freistehenden Garage oder dem Carport). Die produzierte solare Strommenge (in Kilowattstunden kWh) in PV-Anlagen hängt hauptsächlich vom regionalen Standort in Deutschland, von der Ausrichtung (Himmelsrichtung) und vom Aufstellungs-Neigungswinkel ab.
Wie viel Strom die Photovoltaik-Anlage erzeugt
Es gibt eben keine Lösung von der Stange: Standardpakete passen nicht auf jedes Dach, jede Anlage muss individuell geplant werden. Ohne Vor-Ort-Termin ist das kaum seriös möglich. Denn bauliche Gegebenheiten und Schattenwürfe spielen genauso eine Rolle wie das Profil des Stromverbrauchs eines Haushalts. Nur mit diesen Informationen lassen sich Module, Wechselrichter und gegebenenfalls ein Batteriespeicher optimal planen und einbauen.
Je mehr die Anlage Richtung Süden ausgerichtet ist, umso besser ist natürlich die Energieausbeute. Faustformel: Pro kW installierter Solarleistung kann mit einer Stromerzeugung zwischen 700 und 1.200 kWh Solarstrom im Jahr gerechnet werden. Ein Vier-Personen-Haushalt in Deutschland verbraucht im Durchschnitt etwa 4.000 kWh Strom im Jahr.
Um den sauberen Sonnenstrom nutzen zu können, braucht es zunächst einen Wechselrichter. Der wandelt den durch eine Solaranlage produzierten Gleichstrom in den für die Einspeisung in das Stromnetz notwendigen Wechselstrom um. Bestens für die Installation eines solchen Wechselrichters geeignet ist ein kühler Platz im Keller, da eine niedrige Temperatur hier die Leistungsverluste möglichst gering hält. Es gibt aber durchaus auch alternative Standorte. Damit der erzeugte Solarstrom in das Stromnetz eingespeist werden kann, wird außerdem ein Netzanschluss benötigt und die Anlage muss beim örtlichen Netzbetreiber angemeldet werden.
Die Wirtschaftlichkeit hängt von vielen Faktoren ab
Die Wirtschaftlichkeit einer PV-Anlage ist, neben den eingangs erwähnten Standortfaktoren wie Dachausrichtung, Aufstellwinkel usw., auch von zahlreichen weiteren Faktoren (Höhe der Investitionskosten, Erlöse, Zinssatz, persönlicher Steuersatz, Anteil Eigenkapital/Fremdkapital, jährliche Betriebskosten, Fördermittel etc.) abhängig. Wir geben Ihnen gerne die wichtigsten Anhaltspunkte zum Thema Wirtschaftlichkeitsberechnung!
Das A und O: die fachgerechte Installation
Die Investition soll sich schließlich möglichst schnell auszahlen. Ganz wichtig in diesem Zusammenhang: Um eine möglichst lange Lebensdauer der Anlage zu gewährleisten, ist eine einwandfreie Montage all ihrer Elemente (Solarmodule, Wechselrichter etc.) durch einen erfahrenen Elektriker wichtig. Die können wir von B&K Elektrotechnik Ihnen garantieren!
Mit dem Solarstromspeicher flexibel bleiben
Ein kleines Manko aber bleibt: Die Sonne scheint leider nicht immer dann, wenn man sie braucht – im Sauerland ist das eine altbekannte Binsenweisheit. Hier kommen Solarstromspeicher ins Spiel. Damit machen sich Hausbesitzer gleich mehrfach unabhängig. Einmal vom Zeitpunkt der Sonneneinstrahlung, denn der Solarstrom steht dann zum Beispiel auch noch am Abend zur Verfügung, wenn die Sonne nicht mehr scheint. Auch die bereits genannte Unabhängigkeit vom Energieversorger spielt für viele eine Rolle. Und wer ein Elektroauto besitzt, kann das dann abends mit dem tagsüber gespeicherten Solarstrom günstig aufladen.
Vater Staat fördert die Installation eines solchen Batteriespeichers übrigens über die KfW mit einem zinsgünstigen Kredit, genauer gesagt im Programm „Erneuerbare Energien – Standard“. Vom Land Nordrhein-Westfalen gab es bis vor kurzem alternativ einen Zuschuss. Die Landesförderung erfolgte aber nur in Verbindung mit einer neu errichteten Photovoltaik-Anlage – nun ist diese Förderung allerdings leider ausgelaufen.
Zuschuss der Stadt Olpe
Aber es gibt auch eine gute Nachricht: Die Kreisstadt Olpe unterstützt ihre Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen aktiv dabei, umweltfreundlichen Strom zu nutzen. Dazu hat sie ein kommunales Förderprogramm ins Leben gerufen. Damit werden Photovoltaik-Anlagen und Stromspeicher für Gebäude im Olper Stadtgebiet bezuschusst.
Gefördert werden:
- der Erwerb und die Installation inklusive dazugehöriger Inbetriebnahme neuer Photovoltaik-Anlagen (min. 4 kWP) in Kombination mit Stromspeichern (min. 5 kWh) auf Dächern, an Fassaden oder an einem Standort in der Nähe des Gebäudes oder Hybridkollektoren bzw. PVT-Kollektoren;
- der Erwerb und die Installation inklusive dazugehöriger Inbetriebnahme neuer Photovoltaik-Anlagen (min. 4 kWP) auf Dächern, an Fassaden oder an einem Standort in der Nähe des Gebäudes oder Hybridkollektoren bzw. PVT-Kollektoren;
- die Nachrüstung von Stromspeichern (mindestens 5 kWh) bei bereits bestehenden PV-Anlagen.
Die jeweilige Fördersumme beträgt zwischen 500 Euro und 750 Euro. Der Zuschuss ist auf einen einzigen Betrag begrenzt und wird nur einmal gewährt:
- 750 Euro pro neu zu installierender Photovoltaik-Anlage inklusive Stromspeicher,
- 600 Euro pro neu zu installierender Photovoltaik-Anlage,
- 500 Euro pro Stromspeicher als Nachrüstung zu einer bestehenden Photovoltaik-Anlage.